Ich habe mein Fitbit Charge nun fast eine Woche, sodass ich mir meine (erste) Meinung darüber bilden konnte. Aus diesem Grund folgt heute ein Blogbeitrag über oben genanntes Armband und meine Erfahrungen damit.

Wieso ein Fitbit Charge?

Ganz einfach: Auf meine schon etwas in die Jahre gekommene Fossiluhr war mir zu langweilig geworden. Aus diesem Grund kaufte ich mir im März während einer Rabatt-Aktion auf Uhren bei Amazon eine neue Uhr von Fossil, in meinem geliebten Roségold:

Leider war das Armband das letzte und löste sich schon nach kurzer Zeit auf, weswegen ich die Uhr vor ca. einer Woche reklamierte und mein Geld wieder bekommen habe. Weil ich aber nicht ohne Uhr sein möchte und kann, überlegte ich mir, was ich mir stattdessen holen sollte. Es war schon wirklich schwierig sich auf ein Modell einzuschießen, als es darum ging, dass sie lediglich roségold (und natürlich bezahlbar) sein sollte. Doch jetzt, wo die Apple Watch auf den Markt kam, dachte ich, so eine smarte Uhr, das wäre doch was.

Allerdings stellte sich schnell heraus, dass die ganzen Uhren, die es so auf dem Markt gibt, entweder nicht meinen Ansprüchen an Ästhetik oder Funktionalität genügen, nicht im Budget oder nicht mit dem iPhone 5S kompatibel sind.

Also schraubte ich meine Ansprüche etwas herunter und dachte mir: Warum nicht einfach ein Fitness-Armband, das aber auch die Uhrzeit anzeigen kann? Ist ja im Prinzip dasselbe, nur günstiger. Also recherchierte ich und entschied mich dann kurzerhand für den/die/das (?) Fitbit Charge. Warum? Weil es die Uhrzeit anzeigen kann, einen Schrittzähler und Schlaftracker hat und die App nicht total scheiße aussah. Man will das Ding ja schließlich auch gerne benutzen! Also bestellte ich das Armband kurzerhand in Größe S bei Amazon, wo es auch noch 10 € günstiger ist als beim Anbieter selbst. Diese Woche Montag kam es dann kurz nach der Mittagspause an.

Erster Eindruck

Die Packung sieht gut aus, ist ziemlich schwer zu öffnen (nicht-typisch Amazon frustfrei!) und enthält alles, was man braucht: das Armband, ein Dongle zum Synchronisieren (falls man kein Bluetooth-fähiges Smartphone hat?) und ein Ladekabel.

Artig (aber dennoch ungeduldig) wie ich bin, habe ich es zum Laden erstmal an den USB-Anschluss des Rechners gehängt. Der Akku war zwar komplett leer, aber der vollständige Ladevorgang dauert laut Beschreibung nur 1-2 Stunden. Diese habe ich dann auch abgewartet, um dann nochmals (!) 10 Minuten zu warten, da sich der Tracker erst mit dem Smartphone bzw. der App synchronisieren muss. Erst danach darf man das Armband anlegen. So sieht das ganze dann aus:

Fitbit Charge getragen

Entschuldigt bitte, ich habe die Fotos natürlich völlig ungeduldig mit dem iPhone aufgenommen, daher die Qualität.

Fitbit Charge im Alltag

Als nächstes habe ich mich natürlich eifrig bewegt um zu testen, wie denn die Tracking-Eigenschaften so sind. Es stellt sich heraus: Was die Schritte angeht, funktioniert das relativ gut, an den Stockwerken hapert es jedoch. Hier muss man immer manuell nachjustieren, was doch etwas nervt (und vor allem umständlich ist!). Das geht selbst bei Moves leichter.

Die App ist generell sehr »buggy«, Einstellungen werden oft nicht übernommen, die Usability lässt allgemein etwas zu wünschen übrig. Im Schlaf war ich beispielsweise 0x vier Minuten ruhelos – wie auch immer das gehen soll.

Das Armband ist konzipiert worden, um es 24/7 zu tragen. Dumm nur, dass ich bereits am zweiten Tag von einem Ausschlag überrascht wurde, der jetzt im Laufe der Woche immer schlimmer wurde. Ich dachte am Anfang, ich hätte einfach das Band zu eng geschnallt (welches sowieso ziemlich schwierig zu schließen ist!) und mir nur etwas eingeklemmt, aber so wie das nässt und richtig weh tut, glaube ich das nicht.

Aus diesem Grund habe ich es auch eben bei Amazon das Rücksendeetikett angefordert und werde es zurückschicken. So nett die Daten, die das Band erhebt, dann auch sind, wenn ich es nur mit Schmerzen tragen kann, möchte ich das ehrlich gesagt nicht.

Fazit

Verbesserungswürdig ist es allemal, bezogen auf den Tragekomfort (sehr starr und nicht sehr anschmiegsam), die App (sehr buggy) und die Weboberfläche (ebenfalls buggy). Ansonsten war es eine spannende Woche, in der ich mich doch schon mehr animiert fühlte, mich zu bewegen, einfach, weil ich wusste, da verfolgt jemand jeden Schritt von mir.

Ich denke, ich werde mich noch etwas umschauen und vor allem in Zukunft darauf achten, aus welchen Materialien so ein Band bzw. der Verschluss besteht, nicht, dass mir das nochmal passiert. Jetzt werde ich meinen Arm erstmal heilen lassen und mir dann überlegen, wen oder was ich mir an den Arm mache.

Benutzt ihr ein Trackingarmband oder gar eine Smartwatch? Wenn ja, welche, und wie zufrieden seid ihr damit? In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen ersten Mai!

(Bildquellen der Headergrafik: fitbit.com)