Nachdem ich meine Apple Watch Series 1 nun gut ein Jahr in Gebrauch hatte, entschied ich mich dazu sie zu verkaufen. Gründe hierfür gab es einige, welche ich euch im Folgenden darlegen möchte. Außerdem möchte ich euch erzählen, ob sich das Upgrade gelohnt hat.

Zu meinen Gründen, die meiner Meinung nach für das Upgrade sprachen: Die Performance war nicht mehr so, wie ich mir das wünschte. Die Crown klemmte ab und zu ziemlich, obwohl ich sie mehrmals reinigte. Ich wollte eine wasserfeste Variante haben. Ich wollte aufgrund meiner Joggingfortschritte GPS haben.

Natürlich hätte es da auch die Series 2 getan, aber die gab es zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr bei Apple direkt zu kaufen. Also musste es wohl oder übel die Series 3 sein. Da ich aber kein LTE brauche, weil ich mein iPhone eh immer überall mit hin schleppe, und dieser rote Punkt einfach sauhässlich ist, entschied ich mich eben für die Variante ohne. Ansonsten hielt ich an Gewohntem fest: 38mm und die Aluminium-/Sport-Variante. Vorher hatte ich die roségoldene Variante, jetzt wurde es das neue Gold. Das Armband sollte wieder sandrosa sein, weil es relativ unauffällig und darum auch nicht klobig am Arm daherkommt.

Vergleich der beiden Apple Watches
Hier ein Vergleich der beiden Apple Watches. Man kann den unterschiedlichen Gold-Ton gut erkennen. Außerdem ist die Series 3 (unten) etwas dicker als die Series 1 (oben).

Fazit

Was soll ich sagen? Meiner Meinung nach hätte es das Upgrade wohl nicht gebraucht. Da ich aber effektiv »nur« 200,– € für das Upgrade bezahlt habe, da ich die Series 1 relativ gut losgeworden bin, kann ich es verschmerzen.

Ja, man kann mit der Series 3 schwimmen gehen, aber die Usability wie auch die User Experience lassen zu wünschen übrig. Dass man das Display nicht bedienen kann, wenn die Uhr gesperrt ist, ist die eine Sache. Aber das man es überhaupt manuell sperren muss (außer man verwendet die Aktivitätsapp uns trackt sein Schwimmtraining), ist echt nervig. Wenn man da nicht dran denkt und dann in den Pool springt – blöd. Außerdem macht das Entsperren der Watch einen ziemlichen Krach und alle Leute gucken einen dumm an – dabei will man doch nur der Aktivitätsapp sagen, dass es sich ausgeschwommen hat.

Der Vorteil beim Joggen ist, dass man theoretisch zwei Tracking-Apps gleichzeitig nutzen kann. Das war zum Ausprobieren verschiedenster Apps nützlich. In der Praxis macht man das dann aber doch nicht. Klar könnte ich auch komplett ohne iPhone joggen gehen, aber da ich meine Musik über Spotify höre und es dafür noch immer keine Apple Watch-App gibt, bleibt mir nichts anderes übrig als es weiterhin mitzunehmen.

Der einzige wirkliche Pluspunkt ist tatsächlich die Performance. Uuund die Akkulaufzeit. Das habe ich beides deutlich gespürt. Aber deswegen upgraden? Nein, eigentlich nicht.

Ich denke, ich werde die Watch jetzt eine Weile länger behalten. Ich hatte mir ein bisschen mehr vom Upgrade versprochen. Leider hat es sich für mich, im Nachhinein gesehen, nicht wirklich gelohnt. Vielleicht stellt Apple aber mit der nächsten Keynote die Updates für die Watches der Series 0 und 1 ein, dann ärgere ich mich nicht mehr ganz so sehr. Nun ja.

Welche Version der Apple Watch nutzt ihr – und warum? Seid ihr zufrieden oder denkt ihr über ein Upgrade oder gar kompletten Wechsel der Smartwatch nach? Schreibt mir einfach auf Twitter, ich bin dort unter @heartcrazed vertreten.