Vom 1. bis 3. Februar entflohen wir der Kälte Deutschlands und verbrachten ein (zum Großteil) sonniges Wochenende in Spanien, genauer gesagt Barcelona, von dem ich hier ein paar Eindrücke mit euch teilen möchte.
Wie bereits gesagt, hatte ich das Bedürfnis, der (damals) nun schon seit Wochen anhaltenden Kälte und vor allem dem grauen Himmel Deutschlands zu entfliehen. So brachte ich meinen (Fast-)Mann also sonntags zum Flughafen und flog selbst am Freitag drauf hinterher, sodass wir – im Anschluss an seinen beruflich bedingten Aufenthalt – ein Wochenende in Barcelona verbringen konnten.
Mit dem Flug klappte alles, wenn auch eine Stunde verspätet, und mein Freund wartete auf mich am Ausgang des Flughafens – wenn auch ohne kitschiges Abholschild.
Was die öffentlichen Verkehrsmittel in Barcelona angeht, so kann ich sagen, dass wir hier sehr gut zurecht kamen. Das lag aber wohl auch daran, dass mein Freund, wie gesagt, schon eine Woche Erfahrung sammeln konnte. Ich habe mir eine 10er-Karte am Automaten geholt, diese kostet für Zone 1 etwa 10 € und man kann damit 10 Fahrten antreten. Nur vom Flughafen in die Innenstadt und diesen Weg zurück benötigt man ein zusätzliches Ticket für 4,70 € je Strecke. Leider kann man nirgends sehen, wie viele Fahrten einem noch verbleiben, aber ich kam ohne Probleme von A nach B.
Unser Hotel war das Ayre Hotel Gran Via. Leckeres Frühstück, tolle zentrale Lage (fast direkt an der Haltestelle »Pl. Espanya«) und auch relativ günstig. Wir zahlten für zwei Nächte ca. 200 €.
Wir kamen um ca. 15 Uhr dort an und konnten direkt in unser Zimmer einchecken. Dort verräumten wir unser Handgepäck und machten uns dann auf die Umgebung zu erkunden. So machten wir uns auf dem Weg zum Museu Nacional d'Art de Catalunya (kurz: MNAC).
Wir stiegen bis ganz nach oben, tranken einen Kaffee und aßen ein Stück Kuchen – und dann begann es leider zu regnen. Wir warteten den Schauer kurz ab, ich machte noch ein paar Fotos und dann ging es weiter Richtung Stadt.
Auf dem Weg durch die Stadt habe ich nicht sehr viele Fotos gemacht, was daran liegt, dass ich die Architektur jetzt nicht sehr spannend fand. Am Hafen jedoch habe ich wieder ein paar Fotos schießen können, vor allem von den zahlreichen Möwen und den dort liegenden Booten.
Auf dem Weg zurück zum Hotel hielten wir dann Ausschau nach etwas Essbarem und kamen an dem Mercat Boqueria Barcelona dabei, einer Art Markthalle. Dort gab es sehr viel Frischware zu bestaunen, wie auf den folgenden Bildern erkennbar wird.
Für uns waren es dann doch etwas zu viele Eindrücke, sodass wir uns dazu entschieden, in einem Restaurant auf der La Rambla (das ist eine der großen Touristenmeilen dort) ein Tapas-Menü zu bestellen. Das war dann zwar günstiger, aber leider auch nicht ganz so gut wie erwartet, daher kann ich hier keine Empfehlung aussprechen.
Danach machten wir uns weiter zu Fuß auf zurück zum Hotel und schliefen den Schlaf der Gerechten.
Samstag, 2. Februar 2019
Für den einzigen vollen Tag hatten wir uns bereits im Vorfeld für den Vormittag online Karten für eine Tour inkl. Audio Guide durch die Sagrada Família besorgt. So mussten wir beim Ticket Büro nicht anstehen und konnten dann pünktlich zum vereinbarten Slot die Kathedrale besichtigen.
Ich finde der Audioguide hat sich schon gelohnt, allein aus dem Grund, weil einem die beiden Fassaden, die man aktuell besichtigen kann, dann wunderbar erklärt werden. Die Kirche ist so vielfältig, innen wie außen … ich würde euch den Guide also ans Herz legen.
Die folgenden Bilder können meiner Meinung nach die Schönheit der Kirche (vor allem innen) nicht wirklich wiedergeben – aber ich habs trotzdem mal versucht. Sorry, wenn die Fotos etwas rauschen sollen, die Lichtverhältnisse waren tatsächlich eher schwierig, da einige Teile sehr hell, andere sehr dunkel waren.
Nach der Besichtigung wollten wir das gute Wetter nutzen und liefen wieder zum Hafen, um dort eine Bootstour zu machen. Wir entschieden uns für eine, die ca. 1 1/2 Stunden dauern sollte, um auch möglichst viel zu sehen. Die Fahrt ging einmal am Strand von Barcelona entlang.
Richtig viel sehen konnte man meiner Meinung nach nicht, daher habe ich auch kaum Fotos gemacht. Auf dem Rückweg fing es dann an stark zu regnen, und so mussten wir uns ins Innere des Bootes setzen, wo der Blick noch schlechter war – das war sehr schade.
Nach der Bootstour war die Laune ob des schlechten Wetters (nass + kalt + windig) im Keller und wir wussten auch nichts mehr mit uns anzufangen. Daher beschlossen wir, den restlichen Teil des Abends vorerst im Hotel zu verbringen, eine heiße Dusche zu nehmen und die Füße hochzulegen.
Am späteren Abend wollten wir dann aber doch noch etwas essen gehen, nur nicht mehr allzu weit dafür laufen (aus irgendeinem Grund tat mir eine Achilles-Sehne sehr weh, offenbar überanstrengt durch das viele Gehen?). Also verschlug es uns quasi nur auf die andere Straßenseite, in die Arenas de Barcelona, einem Einkaufszentrum in Form eines Kolloseums. Dort gibt es ein Restaurant, was mit der frischen Zubereitung von Paellas wirbt, also bestellten wir uns gemeinsam eine zum Probieren. Sie sah zwar nicht sehr lecker aus (daher auch kein Bild!), schmeckte aber ganz gut. Dazu gab es, wie auch schon am Vorabend, Sangría und Cerveza.
Sonntag, 3. Februar 2019
Am Sonntag stand noch der Besuch des Poble Español an. Leider waren die meisten der Workshops und Geschäfte geschlossen, da wir natürlich uns im Februar außerhalb der Saison befanden. Das wurde uns zwar am Eingang gesagt, nichtsdestotrotz entschieden wir uns doch dafür, es zu besichtigen.
Das Spanische Dorf besteht quasi aus Nachbauten von spanischer Architektur, wie man sie quer über das Land finden kann. Dazu gibt es eigentlich Geschäfte, wo man Dinge aus früheren Jahrhunderten kaufen kann. Wir machten also mehr oder weniger einfach einen Spaziergang durch das Dorf, konnten aber leider nicht sehr viel mitnehmen.
So gab es zu Beispiel den Nachbau eines alten Klosters. Hier fand ich die Lichtsituation ganz ansprechend und machte daher ein Foto davon:
Innerhalb des Dorfes gab es auch eine Kunstausstellung. Hier bin ich mir aber nicht (mehr) sicher, ob diese dauerhaft ist oder nur befristet. Jedenfalls besuchten wir diese ebenfalls und lachten uns über so manche der Bilder kaputt … was man nicht alles Kunst nennen kann! Fotos durften wir dort jedenfalls keine machen.
Schlussendlich waren wir genug herumspaziert und gingen nochmal in die Arenas de Barcelona – bzw. auf selbige. Das Kolloseum hat nämlich eine 360°-Aussichtsplattform, von der sich natürlich tolle Fotos machen lassen. Hier beispielhaft eines davon:
Nach diesen Fotos machten wir uns nochmal auf ins erste Untergeschoss der Arenas und dort aß ich dann, quasi zum Abschied, ein paar Churros mit leckerer Schokoladensoße. Glücklich bewegten wir uns wieder Richtung Hotel, holten unsere Koffer ab (die wir freundlicherweise dort lassen durften) und machten uns mit der U-Bahn auf zum Flughafen, wo es dann auch ohne Probleme wieder zurück nach Deutschland ging.
Fazit
Barcelona ist eine Reise wert, wenn man dem tristen Wetter Deutschlands entfliehen möchte. Ich würde vermutlich erstmal nicht wieder kommen, da ich noch genug andere europäische, warme Städte auf meiner Liste habe, die ich besuchen möchte. Es war ein City-Trip und kein Strand-Urlaub, daher kann ich nichts zu den Strandqualitäten sagen. Falls ihr aber weitere Fragen haben solltet, kontaktiert mich einfach über Social Media.