Wie, laufen? Ja, ich hätte es irgendwie auch nie für möglich gehalten, aber seit knapp einem Monat schaffe ich es tatsächlich mich aufzuraffen und mehr oder weniger regelmäßig joggen zu gehen.

Aus einer Laune heraus entstand die Idee – wenn meine Arbeitskollegin 8 Kilometer nach einer sehr langen Pause aus dem Stand heraus schafft zu joggen, warum sollte ich mich da nicht auch hinarbeiten können? Warum soll ich mich jedes Jahr (2013, 2014, 2015, 2016, 2017) beim J.P. Morgan-Lauf in Frankfurt abmühen, wenn ich mit ein bisschen Training nicht nur schneller, sondern auch allgemein fitter werden kann?

Ich bin schon immer ein Sportmuffel gewesen und auch das Laufen auf dem Laufband im Fitness-Studio fand ich nie wirklich geil. Vor allem fand ich es frustrierend, immer auf der Stelle zu laufen. Einmal habe ich es ja tatsächlich gewagt und bin joggen gegangen – danach aber nie wieder. Doch dann hat es irgendwann einfach Klick gemacht. Ich hab meine Sportklamotten angezogen und bin Anfang August das erste Mal wieder joggen gegangen:

Erste Laufstrecke Screenshot: runtastic.com // Leider habe ich es nicht hinbekommen, die Karte direkt von runtastic hier einzubinden.

Ich war überrascht, wie gut ich durchgehalten habe und war motiviert das alsbald zu wiederholen. Und was soll ich sagen? Im Monat August war ich insgesamt acht Mal joggen und einmal etwas länger spazieren. So komme ich für den August auf ⌀ 2 Läufe die Woche und insg. 28,41 Kilometer, die ich mich bewegt habe. Das entspricht 2432 Kalorien, die ich verbrannt habe! Für mich ist das enorm viel und ich finde es klasse, wie man mit jedem Mal merkt, dass man länger durchhält und nicht gleich aus der Puste ist.

Früher ging mir jedes Mal die Pumpe, wenn ich etwas strammer zum Zug gelaufen bin. Heute komme ich entspannt und ohne zu Keuchen an. Ich fühle mich einfach so viel besser, auch wenn das Laufen an sich immer noch anstrengend ist. Aber durch die flotte Besserung meines »Allgemeinzustandes« bin ich optimistisch, dass ich diesmal dran bleibe.

Aktuell mache ich es eher aus Fitnessgründen. Sollte ich dabei ein paar Kilos verlieren, wäre das natürlich toll – aber es ist kein Muss. Ich weiß, dass Sport nicht alles ist und man dafür eigentlich auch die Ernährung umstellen muss. Aber eins nach dem anderen. Babysteps. Jeder Schritt zählt.

Der nächste Schritt (haha) wäre jetzt mal eine Laufanalyse machen zu lassen und eventuell in andere/bessere Schuhe zu investieren. Im Moment tun mir während des Joggens oft die Waden weh und der Vorderfuß kribbelt manchmal, als würden meine Zehen einschlafen. Irgendwas ist da also noch nicht ganz optimal. Aber zuerst möchte ich mir sicher sein, dass ich diesmal dran bleibe und sich die Investition in neue Schuhe dann auch lohnt.

Update: Mittlerweile habe ich eine Laufanalyse machen lassen und mir richtige Laufschuhe gekauft: die Brooks Glycerin 14. Ich habe wohl einen Normalfuß mit relativ normalem Verhalten und deswegen diesen hier empfohlen bekommen und daher auch gekauft.

Außerdem habe ich mich inzwischen – zu Testzwecken – noch bei Strava und MapMyRun angemeldet. Ich tracke meine Läufe aktuell mit der MapMyRun-App und share die Ergebnisse mit allen drei Netzwerken. Vielleicht folgt dazu noch ein Extra-Blogpost, der die Apps miteinander vergleicht.

Hier seht ihr meine aktuellen Laufstatistiken, powered by Strava (Falls das nicht klappt, hier der Link zu meinem Strava-Profil.):


Erzählt doch mal: Wie sportlich seid ihr? Was macht ihr für einen Sport? Wart ihr schonmal joggen? Was haltet ihr davon? Solange die Kommentarfunktion auf meinem Blog nicht funktioniert, twittert mich gerne unter @heartcrazed an.

(Bildquelle: Bruno Nascimento via unsplash.com)