Normalerweise benutzt man diesen Hashtag (ohne das pre) nur, wenn man schon geheiratet hat, um auch außerhalb eines #throwbackthursdays ein paar Erinnerungen an die vergangene Hochzeit teilen zu können. Ich möchte jedoch diesen völlig zufällig ausgewählten Mittwoch dafür nutzen, um euch auf den aktuellen Stand der Hochzeitsplanungen zu bringen – einfach, weil schon einige von euch fragten und ich meine Erfahrungen gerne mit euch teile.

Ich hatte überlegt zu den in der Überschrift genannten Themen jeweils einen eigenen Post zu machen, aber manche Themen waren (überraschenderweise) sehr schnell abgehandelt, sodass es sich da gar nicht gelohnt hätte. Bei anderen jedoch, wie der Auswahl der Save the Date-Karten, hätte sich ein eigener Post definitiv gelohnt. Ich zeige euch jetzt aber erstmal den Zwischenstand, bei Bedarf fragt einfach nach, dann schreibe ich vielleicht doch noch einen detaillierten Post.

In meinem ersten Post zum Thema Hochzeit ging es darum, wie man überhaupt anfängt, so nach der Verlobung. Damals stand wir vor der meiner Meinung nach wichtigsten Entscheidung im ganzen Hochzeitsprozess: der Location. Mitterweile haben wir uns natürlich für eine entschieden und sind immer noch sehr glücklich mit unserer Wahl. Bitte verzeiht, dass wir uns dazu entschlossen haben, diese nicht so öffentlich zu nennen.

»Pics or didn’t happen« – Die Wahl des Fotografen

Als die Location klar war, habe ich erstmal sehr viele E-Mails in Richtung Fotografen geschickt. Ich als Hobby-Fotografin (mein Profil bei 500px) habe natürlich relativ hohe Ansprüche an die Fotos und weiß daher auch genau, welchen Stil meine Fotos haben werden sollen – ist das noch Deutsch? Und eins kann ich euch sagen: Fotografen gehören neben den DJs zu den begehrtesten Dienstleistern für eine Hochzeit! Hier sollte man sich frühzeitig dran setzen, um den Wunsch-Fotografen noch zu bekommen.

So habe ich im Juli 2017 (!) bereits angefangen Fotografen anzuschreiben; unter anderem Herrn Holzner, dessen Bildstil mir wirklich gut gefällt; Stefan Czajkowski, der schon einiges an Awards für seine wunderschönen Bilder erhalten hat; Pablo Heimplatz, den ich über diverse Social Media-Kontakte kennen und seine Bilder lieben gelernt habe; sowie meinen lieben Nachbarn Matthias Raith, der auch ganz tolle Bilder mit seinen Kameras zaubern kann. Einige waren für unser Wunschdatum im Mai 2019 tatsächlich schon ausgebucht, andere hatten den Tag noch frei. Einer von den vieren ist es nun geworden, und wer mit mir auf Facebook befreundet ist oder mir auf Instagram folgt, weiß auch welcher!

Wir hatten mit unserem Fotografen in der Zwischenzeit auch schon ein sogenanntes »Engagement Shooting«, um mit der Situation vor der Kamera warm zu werden, damit wir uns an unserem wichtigen Tag eher entspannen können und schon wissen, was von uns verlangt wird und was wir erwarten können. Ich kann es jedem werdenden Ehepaar nur empfehlen!

Eines meiner absoluten Lieblingsbilder aus dem Verlobungsshooting. Vielen lieben Dank nochmal, Matthias!

Der Hochzeitstermin beim Standesamt

Eigentlich war es leichtsinnig von mir, zuerst den Fotografen zu buchen, wo doch der offizielle Hochzeitstermin noch gar nicht in trockenen Tüchern war. Allerdings hatte ich im Vorfeld (Juli 2017 – April 2018) schon mehrere Mails und Telefonate mit unserem Wunschstandesamt geführt und wurde bereits vorgemerkt. Ende Juni 2018 konnte ich den Termin dann Gott sei Dank endlich fest machen und mich so auch an die Save the Date-Karten setzen.

Papeterie: Save the Date-Karten

Für mich als Bachelor of Arts / Onlinemedien war es mir natürlich ein großes Anliegen, dass alle Print- und Online-Sachen einem gewissen Designstandard entsprechen. Ähnlich wie bei den Fotos hatte ich hier hohe Ansprüche, die ich aber schnell etwas runterschrauben musste, als ich die Preise gesehen habe … letztendlich haben wir aber doch einen Anbieter gefunden, der das, was ich wollte, für einen okayen Preis umsetzen konnte.

So wurden es bei mir dann Karten mit Goldfolienprägung in der Größe 13,5 x 9 cm. Gedruckt wurde auf Elfenbeinkarton (das ist ein cremefarbener Feinkarton, leicht strukturiert) mit einer Grammatur von 340 g/m². Die Umschläge waren, passend dazu, in ocker.

So sahen unsere Save the Date-Karten aus.

Die Vorderseite zierte unser beider Lieblingsbild in s/w-Entwicklung, sodass die Goldfolie auch schön zur Geltung kommt. Die Rückseiten hielten wir in einem schönen Dunkelblau, die Schrift im gleichen Ockerton wie die Umschläge.

Und weil mir persönlich das noch nicht genug war, bestellte ich einen passenden Adress-Stempel mit blauer Tinte, um den Umschlägen auch von außen noch das gewisse Etwas zu geben. Zusätzlich orderte ich mir goldenes Konfetti, welches ich in die Umschläge füllte – jeder bekam einen Teelöffel, und ich habe immer noch so viel übrig! Die meisten Freunde freuten sich darüber, von einigen gabs aber auch Beschwerden (»Wie sieht denn jetzt die Wohnung aus?!«). Um die Menschen vorzuwarnen, hatte ich auch noch auf der Rückseite des Umschlags einen kleinen Sticker angebracht – die Warnung hat aber wohl nicht jeder verstanden.

Vielleicht denken einige, ich sei da schon eskaliert. Aber ich freue mich einfach so sehr auf dieses Ereignis und wollte es gebührend ankündigen. Leider liegt die Latte für die Einladungen jetzt natürlich sehr hoch, mal sehen, was mir dazu einfällt …

»Please don’t stop the music« – der DJ

Die Suche nach dem DJ war relativ schmerzlos, barg aber auch einige Besonderheiten. So habe ich gelernt, dass wenn dir jemand anbietet, einen Kollegen zu empfehlen, das nicht immer umsonst ist … so sind wir aber über Umwege auf unseren jetzigen DJ gestoßen. Leider kann man da ja im Vorhinein nie wissen, ob er es gut oder schlecht macht, aber wir hoffen einfach mal das Beste. Das erste Telefonat war jedenfalls sehr positiv und auch der Kontakt danach war es auf jeden Fall. Daher haben wir ein sehr gutes Gefühl, was unsere Wahl betrifft.

Allerdings kann ich euch hier auch nur den Tipp geben, lieber zu früh als zu spät anzufragen, sonst wird es da auch sehr eng. Unserer hat nun auch eine Anfahrtsstrecke von 120km, weil in der Gegend nichts mehr zu kriegen war.

Die Suche nach dem Heiligen Gral: das Hochzeitskleid

Vor nichts hatte ich während der Vorbereitungen mehr Angst als dem Tag im Brautmodengeschäft. Ich weiß auch nicht, ich meine, ja, ich habe mich darauf gefreut! Aber ich hatte auch Angst. Der Druck durch die ganzen Hochzeitssendungen auf VOX, das Kleid finden zu müssen und vor Freude zu weinen und zu denken, ja, das ist es! – Was, wenn ich diesen Moment nie erleben werde?

Um es kurz zu machen: Ich war an 4 Tagen in insgesamt 4 Brautmodengeschäften. Am ersten Tag in zweien, weil ich meine Mama und Schwester erstmal nur für diesen Tag zu mir holen konnte und ich natürlich möglichst schon etwas finden und kaufen wollte. Hier wurden wir aber nach jeweils 5 Kleidern noch nicht fündig. Dafür hat mir dieser Tag geholfen, einige Stile komplett auszuschließen und für mich einzugrenzen, was ich möchte.

Ein paar Wochen später war ich dann dienstags in einem dritten Brautladen, dem hochzeitsrausch Wiesbaden, und probierte mich da auch nochmal durch etwa 10 Kleider. Dort hatte ich dann schon drei Kleider, die ich ganz gut fand. Meine Mama und meine Schwester konnten diesmal nicht dabei sein, ich durfte aber mit ihnen skypen. Sie entschlossen sich, den Samstag darauf nochmal zu mir zu kommen, um das eine Kleid aus den dreien ausfindig zu machen. So war es dann auch … es wurde nicht ihr Favorit, sondern meiner, und ich liebe es so sehr und möchte es nur noch tragen. Leider muss es erst bestellt werden … und ich muss warten, bis es da ist. Dann müssen noch ein paar Änderungen vorgenommen werden, aber dann … dann habe ich mein Kleid. Geweint habe ich übrigens wirklich fast, aber eher vor Erleichterung, etwas gefunden zu haben. Glaube ich jedenfalls.

Ein Bild gibt es jetzt natürlich noch nicht, aber ich werde sicher ein paar Fotos nach der Hochzeit auf Instagram oder Facebook teilen. Ich habe jedoch einen kleinen Teaser hochgeladen:


So, das war es nun mit dem aktuellen Stand. Es stehen schon ein paar weitere Termine im Kalender (Torte, Standesamt, Papierkram, etc.), aber alles in allem habe ich ein sehr gutes Gefühl, was die Hochzeit anbelangt. Ich freue mich schon sehr.

Bildquelle Headerbild: Katie Treadway via Unsplash